Gewässerrenaturierungen
Gewässerrenaturierungen
Bei Gewässerrenaturierungen liegen unsere Schwerpunkte bei dem Anlegen und Sanieren von Kleingewässern, naturnahen Regenrückhaltebecken, Teichen, Tümpeln und Bachläufen ohne den Einsatz von Folien. Wir legen nur Gewässer auf Flächen an, die hinsichtlich des erhöhten Grundwasserstandes (Aue!) dazu geeignet sind. Die Gewässer werden im Grundwasserschluß angelegt, d. h. sie nutzen das jahreszeitlich schwankende Grundwasser. Gleichzeitig schaffen wir Retentionsraum (Auffangflächen für Hochwasser), so daß bei starkem Niederschlag das Gewässer geflutet wird und nicht die darunterliegende Ortschaft.
Die anfallenden Erdmassen werden außerhalb des Retentionsraumes ausgebracht und sind innerhalb weniger Monate nicht mehr von dem natürlichen Relief zu unterscheiden. Die Uferabschnitte werden "rau" und in unterschiedlicher Höhe angelegt, damit zu jedem Wasserstand Flachwasserzonen vorhanden sind. Der nächste Frost ebnet sie ohnehin ein.
Hierdurch ergeben sich auch unterschiedliche Vegetationszonen. Denn bei der Anlage wird in den Wasserbereichen keine Einsaat vorgenommen, damit sich möglicherweise aus Samenrelikten wieder Schlammvegetation und dergleichen ausbreiten kann. Als Beispiel sei hier die seltene Salzbunge oder das Kleine Tausendgüldenkraut genannt, die von solchen Schlammflächen profitieren.
Viele Tier- und Pflanzenarten treten nur in der Anfangsphase der Feuchtbiotope auf (z. B. Salzbunge, Wechselkröte, Kiebitz, usw.), da die Gewässer durch die Sukzession schnell wieder zuwachsen und keine offenen Flächen mehr besitzen. Trotzdem birgt diese naturnahe Gestaltung dauerhaft Lebensräume für viele Amphibien, Insekten und Wasservögel.